Neuer digitaler Leitfähigkeitssensor SE656N
Mit dem neuen induktiven Sensor SE656N-digital ergänzt Knick sein umfangreiches Portfolio an Prozesssensoren um einen leistungsfähigen und hochbeständigen Leitfähigkeitssensor.
Der SE656N eignet sich besonders für aggressive Medien und verfügt über einen großen Messbereich.
Digitale Sensortechnologie für die Flüssigkeitsanalyse
Die digitale Datenübertragung ist kompatibel zum Memosensprotokoll und sicher vor Störeinflüssen durch Kabellänge und Einsatzumgebung. Der analoge Messwert wird im Sensorkopf galvanisch getrennt in ein digitales Signal gewandelt. Somit können die Messwerte auch bei einfacher Verkabelung über lange Distanzen zuverlässig und ohne Beeinflussung an den Transmitter geleitet werden. Weiterhin trägt die Speicherung der Kalibrierdaten direkt im Sensorkopf entscheidend zur Prozesssicherheit und einem minimierten Wartungsaufwand bei. Die digitalen Funktionen sind beim SE656N-digital direkt im Sensor integriert, ein Kabel ist am Sensor fest verbaut.
Einsatzbereich SE656N-digital aus PFA Sensormaterial
Mit dem großen Messbereich von 0 bis 2.000 mS/cm (Auflösung: 0,002 mS/cm) ist der Sensor als Allrounder praktisch für jede Anwendung geeignet. Zusätzlich ist er durch das Sensormaterial PFA sehr chemikalienresistent und damit besonders beständig gegen aggressive Prozessmedien, wie Säuren hoher Konzentration, z.B. Fluss-, Salpeter- oder Schwefelsäure sowie konzentrierte Laugen und stark oxidierende Medien.
Seine Bauform und das antihaftwirkende Material PFA macht ihn zusätzlich auch unempfindlich gegen Verschmutzung und belagbildende Medien.
Der Leitfähigkeitssensor SE656N-digital findet seinen Einsatz zum Bespiel in der chemischen Industrie, Food & Beverage, Abwasserüberwachung, Zellstoff- und Papierindustrie.
Messprinzip des induktiven Sensors SE656N-digital
Induktive Sensoren messen die Leitfähigkeit einer Flüssigkeit elektromagnetisch mittels zweier Spulen, die galvanisch voneinander getrennt sind und beide keinen direkten Kontakt zum Prozessmedium haben. Bei diesem Messprinzip tritt kein Messfehler durch Polarisationseffekt wie bei einer konduktiven Elektrodenmessung direkt im Medium auf, wodurch sich die induktive Messung besonders für hochkonzentrierten Säuren und Laugen eignet.
Jeder Leitfähigkeitssensor muss einmalig kalibriert werden, da jeder einzelne Sensor eine spezifische Zellkonstante aufweist, die bei der Messwertermittlung berücksichtigt werden muss. Da die Leitfähigkeit von der Temperatur des Messmediums abhängig ist, sind alle Leitfähigkeitssensoren von Knick mit Temperaturfühlern zur automatischen Temperaturkompensation ausgestattet.