P16800: SIL4-konforme Drehzahlsignal-Verdopplung
Vereinfacht die Nachrüstung, spart Kosten für Neufahrzeuge
Zahlreiche Systeme in und an Schienenfahrzeugen sind auf Informationen über die aktuelle Geschwindigkeit angewiesen. Dazu zählen insbesondere Brems- und Zugsicherungssysteme, die höchsten Anforderungen an die funktionale Sicherheit unterliegen. Eingesetzte Geber und Sensoren, die die Geschwindigkeitsdaten liefern, müssen entsprechend zuverlässig und präzise arbeiten. Benötigen weitere Anwendungen ebenfalls Geschwindigkeitsdaten, werden in der Regel zusätzliche Drehgeber an den Fahrzeugachsen angebracht. Allerdings ist der Platz oft begrenzt. Zudem kosten Einbau, Verkabelung und damit verbundene Zulassungen Zeit und Geld. Mit der Serie P16800 bietet Knick eine einzigartige, patentierte Lösung, um Signale von bestehenden Drehgebern rückwirkungsfrei auszukoppeln, um diese weiteren Steuerungen zur Verfügung zu stellen.

Video HTML - P16800
Was zeichnet die Baureihe P16800 aus?
Nachrüstung der Zugbeeinflussung (ETCS, PTC, CBTC, ...) ohne zusätzliche Sensoren
P16800 koppelt das Signal von ein- oder zweikanaligen Geschwindigkeitssensoren rückwirkungsfrei gemäß EN 50129 (SIL 4) aus. Die ausgekoppelten Signale werden mit unveränderter Frequenz und Phasenlage so an den Ausgängen des P16800 zur Verfügung gestellt, dass sich der Drehzahlsignalwandler aus Sicht der nachgeschalteten Steuerung wie ein Drehgeber verhält. Die Übertragung der Drehgebersignale erfolgt galvanisch getrennt und bei Bedarf funktional sicher nach EN 50129 (SIL 2). Die Spannungsversorgung des P16800 wird, wie bei den Drehgebern, durch die angeschlossene Steuerung bereitgestellt. Um die Kompatibilität zwischen Drehgebern und neuen Steuerungen zu verbessern, kann das Gerät die Drehgebersignale von Strom- in Spannungssignale oder umgekehrt umwandeln.
Optional ist eine Frequenzreduzierung am Ausgang gegenüber dem Eingang im Verhältnis 2:1, 4:1 oder 8:1 möglich. Durch den Einsatz des P16800 lässt sich das Problem des begrenzten Einbauraums für zusätzliche Drehgeber an den Achsenden effizient lösen. Gleichzeitig vereinfacht sich die aufwendige Nachrüstung von Triebfahrzeugen im Kontext moderner Zugbeeinflussungssysteme wie ETCS, PTC oder CBTC erheblich. Gegenüber konventionellen Lösungen – etwa dem Austausch von Drehgebern durch solche mit mehr Kanälen – besticht P16800 mit einem geringeren Zulassungsaufwand, einer Reduzierung der Systemkomplexität und deutlichen Kostenvorteilen.

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Erhebliche Kosteneinsparung bei Neufahrzeugen – ohne sicherheitsrelevante Einbußen
Der Einsatz des P16800 bietet Herstellern bei der Entwicklung neuer Schienenfahrzeuge ein signifikantes Potenzial zur Kosteneinsparung. Denn dank einer rückwirkungsfreien Signalverdopplung gemäß SIL 4 kann die Anzahl der Geschwindigkeitssensoren in Neufahrzeugen reduziert werden.
Des Weiteren überzeugt die Baureihe durch ihre Flexibilität: Sie liest Signale aller marktüblichen Drehgeber zuverlässig aus – ganz ohne softwareseitige Anpassungen. Darüber hinaus erfüllen P16800 höchste Sicherheitsanforderungen und lassen sich problemlos in bestehende Verdrahtungs- und Schirmungskonzepte integrieren. Das wirkt sich positiv auf Entwicklungszeit und Zulassung auf.
Zusammengefasst wird deutlich, dass sich der Signalverdoppler vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht auszahlt: Weniger Sensoren bedeuten einen überschaubaren Aufwand für Installation und Wartung – ein klarer Vorteil über den gesamten Lebenszyklus des Schienenfahrzeugs hinweg.

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